Partie gegen Hiesfeld nichts für schwache Nerven

Sie legten los wie die Feuerwehr und den Gegnerinnen war die Irritation ins Gesicht geschrieben – hätten die HSGlerinnen ihren Angriffselan in noch mehr Zählbares umgewandelt, wären sie deutlich in Führung gegangen, leider fanden aber nicht alle Würfe ihren Weg ins Tor und es blieb nach 12 Minuten bei lediglich vier Toren für beide Mannschaften. Als dann die Abwehr ins Wanken geriet, kassierte man drei Tore in Folge und lief dem Vorsprung der Gegnerinnen hinterher. In einer weiteren starken Phase in den Minuten vor der Pause klappte das schnelle und variable Kombinationsspiel wieder besser und auch die Abwehr hatte das gegnerische Angriffsspiel besser im Griff: Der Ausgleich gelang zum 10:10 und zur Halbzeit lag man mit nur einem Tor zurück (12:13).

Cora Landwehrs
Cora Landwehrs

Nach der Pause bot sich den zahlreichen Zuschauern jedoch gleich wieder ein völlig anderes Bild: Durch einige gute Kombinationen und Schwierigkeiten mit den Würfen aus der zweiten Reihe der Hiesfelderinnen lag unsere Mannschaft schnell mit vier Toren zurück (13:17), ehe sie durch eine offenere Abwehr wieder ins Spiel fand und auf 17:18 herankam. Nachlässigkeiten beim Torabschluß und in der Abwehrarbeit machten die Bemühungen gleich wieder zunichte und die Gegnerinnen nutzten diese Schwächephase, um auf 27:22 davonzuziehen. An mangelnder Fitness kann dies eigentlich nicht gelegen haben, denn unsere Bank war deutlich besser besetzt als die der Hiesfelderinnen…die Mehrbelastung war ihnen aber nicht anzumerken, auch wenn in den letzen hektischen Minuten der von vielen Siebenmetern und Zeitstrafen geprägten Partie unsere Mannschaft alles mobilisierte, um noch einmal heranzukommen – selbst die Gesichtsabwehr unserer über das gesamte Spiel wieder einmal überzeugenden Torfrau Cora konnte die 27:29-Niederlage nicht mehr abwenden.

Wenn auch noch nicht alles rund läuft – die Mannschaft hat wieder bewiesen, dass sie, allen Unkenrufen zum Trotz, in der höheren Spielklasse gut mithalten kann und sicher noch den ein oder anderen Punkt ergattern wird 🙂

Es spielten: Cora Landwehrs; Sarah Pude (6), Inga Neinhuis (6), Julia Hochstrate (4/3), Karina Scholz (3), Larissa Manca (2), Nele Schulze (2/2), Julia Bösl (2), Lisanne Gerritzen (1), Finja Waldermann (1), Rebecca Elbers, Frederike Kohs, Annika Bäckmann (Tore ohne Gewähr ;))

Zum Bericht der Rheinischen Post ->