Nix für schwache Nerven

So schwierig die Parkplatzsuche sich gestern nachmittag wegen des zeitgleich stattfindenden Martinszugs in Issum gestaltetete, so hart erkämpft waren auch die beiden Punkte, die die HSG-Damen aus dem Lokalderby mitnahmen.

Für beide Mannschaften ging es um einiges – während die Damen aus Issum weiterhin auf die ersten Punkte dieser Saison warten, wollten die HSGlerinnen mit bereits vier Erfolgen im Rücken ihr Punktepolster in der sehr ausgeglichenen Verbandsligatabelle weiter ausbauen.

Die Nervosität war beiden Teams folglich in der Anfangsphase anzumerken. Nach dem 3:3 nahm die HSG jedoch das Heft in die Hand und zog auf 3:8 (13. Min.) davon. Dies sorgte während der Issumer Auszeit für Entspannung bei den HSG-Anhängern auf der gut gefüllten Tribüne und hätte auch den Mädels Sicherheit geben können. Stattdessen aber kämpften sich die Gastgeberinnen auf 7:8 heran und konnten beim 10:10 ausgleichen. Ein kleiner Zwischenspurt brachte die HSG wieder deutlicher in Front (11:14/28. Min) und die 13:15-Halbzeitführung ließ hoffen.

In der hitzigen, aber auf beiden Seiten jederzeit fair geführten Partie ließen sich die aufopferungsvoll kämpfenden Issumerinnen auch in der zweiten Hälfte nicht abschütteln, sodass das Spiel beim 25:26 nach 55 Minuten auf Messers Schneide stand. Julia mit ihrem siebten nervenstark verwandelten Siebenmeter und Marie nach schönem Zuspiel von Inga brachten die Gäste zwei Minuten vor Schluss aber mit 25:28 in Front und dem Team aus Issum gelang in der verbleibenden Zeit, in der es noch einmal hoch herging, nur noch der Anschlusstreffer zum 26:28.

Die beiden Punkte erarbeiteten sich:

Cora Landwehrs, Vaanilaa Ketheeswaranathan; Julia Hochstrate (7/7), Sarah Pude (4), Ann-Christin Hackstein (4), Inga Neinhuis (4), Marie Zeegers (4), Larissa Ohde (1), Larissa Manca (1), Marina Manca (1), Karina Scholz (1), Annika Bäckmann, Julia Sallach, Rebecca Elbers

Durchatmen und Kräfte sammeln heißt es nun für die Begegnung am kommenden Sonntag um 17 Uhr in Rheinberg – dann wollen die Mädels mit Ultra-Unterstützung gegen den Tabellenführer HSG Adler Haan wieder zeigen, was in ihnen steckt 🙂