Trainer Sebastian Elbers hatte aufgrund der letzten Ergebnisse und der Heimstärke der Hausherrinnen mit einem Spiel auf Augenhöhe gerechnet, man wollte sich also bei der Begegnung am Samstagabend nicht vom Hinspielerfolg blenden lassen und mit vollem Einsatz den Gegnerinnen in deren Halle die Stirn bieten.
Einen kleinen mentalen Vorteil ergatterten die Weselerinnen schon vor Beginn des Spiels, als sie sich gegenüber unseren verdutzten Spielerinnen mit dem Wunsch nach ihrer „Stammbank“ durchsetzten 😉 in der Folge konnte sich jedoch bis zum 8:8 keine der beiden Mannschaften einen nennenswerten Vorsprung erspielen. Dann aber nutzten die Gegnerinnen Nachlässigkeiten unserer Abwehr, um auf 13:9 zur Halbzeit davonzuziehen.
Nach der Pause bot sich den mitgereisten Fans ein ähnliches Bild: Während das Heimteam die Schwächen unserer Mannschaft konsequent in Zählbares ummünzte, wirkten unsere Spielerinnen verunsichert und scheiterten ein ums andere Mal an der kompakten Abwehr und der guten gegnerischen Torhüterin. Erst beim 16:9 war ein Aufbäumen zu verzeichnen und Larissa, Julia und Sarah verkürzten den Rückstand. Näher heran sollten sie aber nicht mehr kommen, vielmehr setzten sich die abgeklärteren Weseler Spielerinnen Tor um Tor ab. Erst beim Stand von 25:18 gelangen auch unserem Team dank der nun gespielten offenen Deckung wieder einige Tore in Folge und man kam noch einmal auf 25:21 bzw. 26:22 heran. Dann brachen in den letzten Minuten jedoch alle Dämme und die Gegnerinnen konnten praktisch ohne Gegenwehr auf 31:22 erhöhen. Der unermüdlich kämpfenden Sarah gelang kurz vor dem Schlußpfiff nur noch der letzte Treffer zum 31:23.
Dieses Ergebnis macht deutlich, dass in der sehr ausgeglichenen Landesligagruppe jeder jeden schlagen kann…es gilt also, für die Begegnung am Sonntag gegen Bocholt (17 Uhr in Alpen) alle Kräfte zu bündeln…ein 17:16-Erfolg soll doch wieder her 🙂
Es spielten und trafen: Cora Landwehrs; Sarah Pude (10), Larissa Manca (4), Julia Hochstrate (3/1), Marina Manca (2), Inga Neinhuis (2), Julia Bösl (1), Rebecca Elbers (1), Karina Scholz, Frederike Kohs, Luca Mühlenbeck.