Am Sonntag musste unsere 2. Damenmannschaft bei den Damen von BW Dingden antreten.
Die Vorzeichen waren nicht berauschend. Nur zwei Auswechselspieler, kein Torhüter und die Kondition noch nicht auf Toplevel. Wie schon in der letzten Partie in Dingden war die Bank der Gastgeberinnen zahlreich besetzt. Die körperliche Überlegenheit der Gastgeberinnen war unübersehbar. Hier an den Kampf von David gegen Goliath zu erinnern wäre vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen aber der Anschein konnte schon erweckt werden.
Auf Basis der bevorstehenden Aufgabe starteten wir mit einer 6:0 Deckung und haben versucht die Angriffe abzuwehren. Eigentlich wollten wir dadurch Kräfte sparen um über die komplette Spielzeit mithalten zu können. Die großen und wuchtigen Halb- und Mittelspielerinnen aus Dingden konnten so allerdings nur selten am Torwurf gehindert werden weil auch die Würfe aus 11m den Weg in unser Tor fanden welches in diesem Spiel von Greta gehütet wurde (Drittes Spiel – dritte Torhüterin 🙁 ). Ein schneller Rückstand war so also nicht zu verhindern und nach unserer Auszeit stellten wir die Deckung etwas um damit die wurfgewaltigen Rückraumschützen eher attackiert werden konnten. Dies zeigte auch Wirkung und wir konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Mit 13 : 13 ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeitpause zeigte sich das gewohnte Bild der bisherigen Spiele. Anscheinend ist die Pause für uns immer ein Leistungskiller. Träge fanden wir wieder ins Spiel und haben uns die ersten Gegentore gefangen ohne selbst erfolgreich zu sein. Die Kräfte waren schon mehr als zur Hälfte verbraucht und das merkte man sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Die Stoßbewegungen liefen nicht mehr einheitlich durch die Reihen. Das Rückzugsverhalten war auch nicht mehr so gut und wir hingen halt öfter mal hinten dran. Zum Leidwesen der Mannschaft wurde dies mit einigen 2-Minuten-Strafen geahndet. Ganz schlimm wurde es dann nachdem wir bei einem Tempogegenstoß die Gegnerin nicht laufen ließen sondern versuchten den Torwurf noch irgendwie zu verhindern. Die Angreiferin nahm diese Einladung dankend an und ließ sich ein wenig theatralisch fallen. Der Schiedsrichter hatte in dieser Situation keine Wahl und musste die Aktion bestrafen. Ob es nun unbedingt eine rote Karte sein musste bleibt fraglich. Allerdings hätte man die Angreiferin in dieser Situation einfach gewähren lassen müssen. Somit kann man die Entscheidung auch akzeptieren. Zwei-Minuten lang mussten wir daraufhin in doppelter Unterzahl überstehen und das hat dann auch die letzten Kräfte verbraucht. Dazu fehlte nun ein weiterer Auswechselspieler und es ging nur noch darum die Niederlage in Grenzen zu halten.
Endstand aus unserer Sicht 21 : 30.
Trotzdem kämpften unsere Mädels tapfer und vorbildlich bis zum Schlusspfiff. Tragisch dabei war der „Unfall“ in der letzten Spielaktion bei der sich eine unserer Spielerinnen noch das Handgelenk verletzte und nun erst einmal ausfallen wird.
Wir haben aus diesem Spiel viel gelernt und werden nun daran arbeiten müssen auch solche Gegner in Zukunft zu besiegen. Wir freuen uns schon auf das Rückspiel und hoffen auf eine gut gefüllte Bank. Als Fazit aus diesem Spiel können wir mitnehmen das wir aktuell nur in Vollbesetzung in der Lage sind starke Gegner zu besiegen. Eine gute Halbzeit reicht leider nicht immer aus.
Das nächste Spiel findet dann am 06.10.2019 um 15:15 Uhr in Alpen statt. Dann heißt der Gegner TV Borken. Auch hier werden wieder einige Spielerinnen fehlen. Hoffen wir auf die Heimstärke und das Publikum damit es wieder besser läuft.